weil er sich nicht gesetzen beugte

weil er sich nicht gesetzen beugte
weil er leben wollte...

hinterm blau des großen meeres
wo im blau die wolken stehn
wartet, wartet eine mutter
hab sie jahre nicht gesehn.
wartet, wartet, hab sie jahre
nicht gesehen: nur das meer
und den blauen himmel drüber.
jahre, wie die steine schwer.

weil er sich nicht gesetzen beugte
weil er leben wollte...

ich geh auf und ab im stacheldraht
die jahre gehen mit mir.
schwarze tage, blinde tage
und ich sehne mich nach dir.
zähl die sommer, zähl die winter
auf und ab die jahre gehn
hier im drahtverhau, ich habe
dich so lange nicht gesehn.

mikis theodorakis / hans-eckardt wenzel

ich öffne die tür
weil er sich nicht gesetzen beugte
nur diese eine schwalbe
wir sind zu zweit
zeit der klarheit
abend
wohin bist du geflogen, mein sohn
ballen sie ihre fäuste
es kann kein baum hier blühn
das recht der erde
es gibt kein wasser
aufstehn
ich bin es müde
der lächelnde junge
balkon der nächte
das hohelied
nur noch ein wenig
der bär
alte straßen
drei leben