ich öffne die tür

ich öffne die tür jeden abend
die fackel heb ich in den wind
daß jeder verdammt und verlorne
das haus sieht, wo freunde ihm sind

ich habe zum krug schweren weines
für uns große becher gestellt
steht doch hinter uns, wenn wir trinken
der schmerz, großer bruder der welt

auch platz soll hier sein, daß ihr ausruht
ihr blinden, weitsichtige ihr
und während wir sitzen und trinken
tritt Christus ins haus, ganz wie ihr

tassos livaditis  /  dada hoelz

ich öffne die tür
weil er sich nicht gesetzen beugte
nur diese eine schwalbe
wir sind zu zweit
zeit der klarheit
abend
wohin bist du geflogen, mein sohn
ballen sie ihre fäuste
es kann kein baum hier blühn
das recht der erde
es gibt kein wasser
aufstehn
ich bin es müde
der lächelnde junge
balkon der nächte
das hohelied
nur noch ein wenig
der bär
alte straßen
drei leben