mein junge, trost meiner seele du
und herzblut meines herzens
du vögelchen des armen hofs
du blume meiner schmerzen.
wohin bist du geflogen, mein
sohn
warum mußtest du verstummen?
nun ist
der vogelbauer leer
und ohne wasser der brunnen.
mit deinen händen, so weich und zart
die tausendmal ich berührte
hab ich die erde ganz umfaßt
als ob sie mir gehörte.
wohin bist du geflogen, mein
sohn
warum mußtest du verstummen?
nun ist der vogelbauer leer
und ohne wasser der brunnen.
durch deine jugend ward ich jung
konnt lachen, kannte keine not
und meines alters nicht gewahr
konnt ich verlachen selbst den tod.
wohin bist du geflogen, mein
sohn
warum mußtest du verstummen?
nun ist der vogelbauer leer
und ohne wasser der brunnen.