2
Manch einer von uns
mußte krank sich legen
Hat lang sein Leben ausgebrüllt:
Dann heulten wir wie die Novemberregen
Und schnitten in den Mast sein Bild.
Manch einer ist uns über Bord gegangen
Und wurde von den Hai'n zerstückt:
Dann tranken wir auf seine Seele und sangen
Das Lied der freien Republik.
Oh, Himmel,
strahlender Azur!
Enormer Wind, die Segel bläh...
3
Bleibt mal der Wind
aus, treibt uns fort das Hassen
An irgendeinen fernen Strand.
Dort proben wir, die Jugend aller Rassen
Den Aufbau des gelobten Lands.
Wenn wir vor alten Weibern, Henkern, Hunden
Zurück auf unsre Planken fliehn
Knurrn wir beim Lecken unsrer Wunden
Sie lebt trotz allem, die Commune.
Oh, Himmel,
strahlender Azur!
Enormer Wind, die Segel bläh!
Uns schlägt die Stund nach
keiner Uhr...
4
Daß sie uns jagen
wie zu fette Enten
Zu jeder Zeit, bei jedem Wind
Heißt doch nicht, daß wir ewig leben könnten
Es heißt, daß wir zuwenig sind.
Die Pfeffersäcke müßten schon verdampfen
Das uns ernährt und trägt, das Meer:
Sonst wecken samt Kanonen, Kindern, Klampfen
Die kleinsten Winde unser Heer.
Oh, Himmel,
strahlender Azur!
Enormer Wind, die Segel bläh!
Uns schlägt die Stund nach
keiner Uhr
So lang ein
Mensch auf Erden geht!