it's a hard rain a'gonna fallin'

(nach bob dylan, 1983)

oh, wo kommst du her, mein kleiner john?
oh, wo kommst du her, mein darling, mein sohn?
ich komm aus 'nem land, das liegt hinter sieben bergen,
wo ein steckbrief mich sucht als feind der sieben zwerge,
als verführer der mädchen mit tiefroten kappen,
als den fresser von omas, als chef der piraten,
als den störer des friedens der friedhofsquadrate...
und es wird schwer, und es wird schwer, es wird schwer,
und es wird schwer,
es wird schwer der regen uns treffen.

was hast du gesehn, mein kleiner john?
was hast du gesehn, mein darling, mein sohn?
ich sah kinder, geborn in der hochzeit der wölfe,
sah helfer, die zu schwach warn, sich selber zu helfen,
sah bäume kahl mahnen, daß es fünf vor zwölf ist.
jene treppe sah ich aus buckeln und speicheln,
gerüstete jungs, schon vom tode gezeichnet,
und sah zehntausend redner, die zungen gespalten,
sie Kinder südamerikas, gewehre haltend...
und es wird schwer, und es wird schwer, es wird schwer,
und es wird schwer,
es wird schwer der regen uns treffen.

was hast du gehört, mein kleiner john?
was hast du gehört, mein darling, mein sohn?
hörte schreie, die höchste gefahr anzuzeigen,
und wellen, die sich brachen an dummheit und schweigen,
hörte trommeln zum krieg die schon todkranken greise,
hörte stöhnen verhallen im popmusik-krachen,
hörte hundert verhungern und tausende lachen,
hörte klagen die dichter, die kaviar fraßen,
hörte weinen die clowns, um uns, in den straßen...
und es wird schwer, und es wird schwer, es wird schwer,
und es wird schwer,
es wird schwer der regen uns treffen.

wen trafst du am weg, mein kleiner john?
wen trafst du am weg, mein darling, mein sohn?
traf ein kind, dessen mutter von schüssen durchsiebt war,
'nen schreibtischmörder, der seine hunde geliebt hat,
traf eine frau, die haare, den rücken in glammen,
ein mädchen, und wir gingen, einen baum zu pflanzen.
traf einen mann, der für die liebe in den kampf ging,
traf einen mann, der in dicken netzen aus haß hing...
und es wird schwer, und es wird schwer, es wird schwer,
und es wird schwer,
es wird schwer der regen uns treffen.

was kannst du da tun, mein kleiner john?
was kannst du da tun, mein darling, mein sohn?
ich werde zurückgehn, eh der regen uns anfällt,
in die wälder der angst, wo man zittert und aushält,
wo menschen noch suchen, ihr schicksal zu wenden,
an die flüsse und seen voller dreck und am ende...
in die höfe zurück, wo die jugend im knast lebt,
doch bei den wahlen für die alten herrn die hand hebt,
wo hunger nicht brot meint, sondern aufschrei und weiten,
wo das rot verblich im schwarzen licht unserer zeiten...
und ich denke und sage und stöhne und singe,
jede stufe tribüne: wir müssen beginnen!
ich halt aus in der brandung, bis ich drin versinke.
nun beginnt, euch zu traun, ist das glück, das ich bringe.
und es wird schwer, und es wird schwer, es wird schwer,
und es wird schwer,
doch der regen wird fallen nach oben!

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