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Von den GesetzenAm Anfang war alles sehr einfach. Wenn so ein Affe beim Menschwerden Hunger bekam, kletterte er schnell auf einen Baum, pflückte und schälte eine Banane und war satt. Zum Schlafen legte sich so ein Affenmensch einfach unter einen Baum und deckte sich mit Blättern zu und immer so weiter. Schwieriger wurde das, als die Menschen fast schon richtige Menschen waren. Weil sie kein Fell mehr hatten, brauchten sie zum Schlafen Betten und Zudecken, und damit Bett und Zudecke nicht naß wurden, mußten sie die in Höhlen schleppen. So kriegten sie viel seltener Schnupfen und Tierkrankheiten, konnten nachts nicht mehr von den Löwen gefressen werden und waren bald ungeheuer viele Menschen. So reichten die Bananen und die Höhlen schon bald nicht mehr aus, und wo sie genug Höhlen fanden, standen nicht genug Bananenbäume. Wenn sie aber abends ins Bett wollten, konnten sie tags auch nicht allzuweit nach Bananen wandern... So kamen die Menschen auf die Idee, die knappen Bananen und die wenigen Höhlen etwas einzuteilen, und damit fingen wahrscheinlich die an, die am nächsten bei den Bananenbäumen wohnten. Eines Tages behauptete einer von ihnen: "Die und die Bäume gehören mir, und wenn die mir gehören, dann kann nicht jeder dahergelaufene Affe soviele Bananen runterreißen, wie er will." Von da an mußte jeder, der Hunger oder hungrige Kinder hatte, den Baum-Chef ein bißchen betteln. "Na, ja", sagte der Baum-Chef dann nach einiger Zeit: "Pflücke also fünf Bananen! Vier davon bringst du mir, weil ich ja auch eine hungrige Familie habe, und die fünfte Banane kannst du dir mit deinen Kindern teilen." Wenn der andere aber zwei Bananen oder sogar alle behalten wollte, dann schrie der Baum-Chef ganz laut: "Diebe! Haltet den Dieb!" Sofort rannten alle anderen Baum-Chefs der Gegend, ihre Familien und Freunde zu ihm, und alle zusammen verdroschen den Beinahe-Menschen, der sich wie ein Affenmensch benommen hatte. Das taten sie natürlich nicht einfach, weil sie als Menschen soviel böser als als Affen waren. Sie machten es, weil sie selber nur solange Baum-Chefs waren, solange die anderen brav bettelten und für eine Banane irgendeine andere Arbeit erledigten: vier Bananen mit pflückten oder ein Klümpchen Gold suchten und hergaben. Das war für sie bequem, und so hatten sie auch Zeit, auf ihre Bananenbäume aufzupassen, sie zu gießen und die tierischen Bananenfresser wegzujagen... Als die Menschen wenig, also ein paar tausend Jahre später richtige Menschen mit einer richtigen Sprache geworden waren, fanden sie für diese nicht besonders feine Angewohnheit ein Wort: "Gesetz". Und mehr ist von damals bis heute an einem Gesetz auch nicht dran: ein Chef hat sich hingesetzt und aufgeschrieben, was die anderen tun oder lassen müssen, damit er weiter ihr Chef bleiben kann.
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