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Aber... Aber?Wie gesagt: der Gedanke von Charly und Fritze war nicht sensationell. Er war nicht neu, und er war so einfach, daß ihn zu dieser Zeit eine Menge Leute hatten. Neu war, daß Charly und Fritze herausfanden, daß das so kommen mußte, und frech war, daß sie das prima fanden. Andere Leute, die denselben Gedanken hatten, versuchten, ihn lieber wegzureden. Wenn alle Leute ein bißchen Geld hätten, sagten sie, dann würde ja niemand mehr Lust haben, zu arbeiten und Geld zu verdienen. Alle würden den ganzen Tag auf der Couch liegen, immer dicker werden und schließlich vor Faulheit aufhören, zu essen, zu trinken und also zu leben. Quatsch, schrieben Charly und Fritze in ihrem „Gespensterbuch“: wo bitte hat das schon mal ein einziger Reicher, der doch sogar sehr viel mehr Geld hat, gemacht? Wenn das stimmen würde, dann hätten in der Geschichte überall an ihrer Faulheit erstickte Könige, Päpste und Fabrikbesitzer rumgelegen! Aber, sagten die Leute mit der Angst um ihr Geld: wenn die Arbeiter jetzt nur noch auf das Geld sehen, dann interessieren sie sich gar nicht mehr für die vielen schönen Fahnen an den Masten vor dem Rathaus und an den Uniformen der Soldaten, für die vielen schönen Regeln der deutschen, französischen oder englischen Sprache, für die Geschichte ihrer Länder und Könige und... und... und... Quatsch, schrieben Charly und Fritze. Von den Arbeitern verlangen ihre Chefs doch sowieso, daß sie ohne Umweg am Rathaus vorbei auf Arbeit gehen. Von den Soldaten kriegen sie sowieso nur die Gewehrkugeln mit, wenn sie sich über die Fabrikchefs aufregen, und die Fabriken reden mit den Arbeitern auf der ganzen Welt sowieso nur in einer Sprache: mit einer großen Klingel. Das erste Klingeln: alle an die Arbeit! Das zweite und dritte: Pinkelpause - Anfang und Ende! Das vierte und fünfte Klingeln: Mittagspause - Anfang und Ende. Und das sechste, das immer viel zu spät kommt: Arbeit zu Ende! Schnell nach Hause, damit ihr morgen früh ganz zeitig wieder da seid! Und wieviele Könige ihr Land gehabt hat, werden die Arbeiter nie gefragt: immer nur, wieviele Schuhe oder Uhren oder Schrauben sie schon fertig gemacht haben. Es ist gerade diese Arbeit für ihre Chefs, schrieben Charly und Fritze, die den Arbeitern ihr Land weggenommen hat. Der Name eines Landes sieht nur als Schrift auf den Geldscheinen verschieden aus; die Blasen an den Arbeiterhänden, die alten Riß-, Schnitt- und Brandnarben an den Arbeiterhänden sind überall auf der Welt gleich. Alles, was alle diese gebildeten Leute an schlauen Gründen aufschreiben, erklärten Charly und Fritze, ist eigentlich immer nur ein und derselbe Satz: wenn ihr uns unser Geld wegnehmt, dann passiert euch was ganz Schlimmes. Na, und das, schrieben Charly und Fritze, sei zwar gut zu verstehen, aber andererseits auch ziemlicher Blödsinn. Wenn die Arbeiter ihren Chefs alles Geld wegnehmen würden, würde alles Schlimme sein, daß die Chefs wie gewöhnliche Arbeiter von ihrer eigenen Arbeit leben müßten...
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CharlyCharlys Frühstücks-IdeeVon den Philosophen Die Idee von der ordentlichen UnordnungFritze in BerlinDer Philosoph mit den drei Vornamen Hegels Kinder Wie Charly und Fritze Freunde wurden Was Charly und Fritze an Hegel so sehr gefiel Von den Gesetzen Ein Gesetz über den Holzdiebstahl Was Charly und Fritze beim Bier einfiel Die GespenstergeschichteDer KommunismusWann und warum das große Teeglas überläuft Caesar und die Kaiser Der neue Caesar - das Geld Aber... Aber? Wo das Gespenst blieb Die Idee vom BackstubenwunderVon dummen Ideen in schlauen KöpfenWie man durch das Tauschen leben und reich werden kann. Oder nicht. Einfache Merksätze über den Reichtum Schaufensterbummel Das Backstubenwunder Der Mörder ist immer... der Bäcker! Die Idee, unsterblich zu werdenAndere Köpfe mit anderen IdeenBakunin, der Grizzly 100 Tage Frühling Die Idee, faul zu sein ... und kein Ende ... |