Der Kommunismus

Kommunismus ist ein Wort, das aus der lateinischen Sprache kommt, und natürlich haben Arbeiter eigentlich nie Lateinisch gesprochen.

Das Wort Kommunismus kannten die Arbeiter nur, weil Latein die Sprache der alten Römer war, und in Rom hatte sich zur Zeit der letzten Caesaren der Chef aller christlichen Kirchen seinen Palast bauen lassen: den Vatikan. Von da aus schickte er den Kirchenchefs der verschiedenen Länder Briefe, die in Latein geschrieben waren, und so wurde Latein die Sprache der Kirche. Überall lasen die Priester in Lateinisch aus der Bibel vor, und über die Jahre und Jahrhunderte begriffen sogar die Bauern und Arbeiter ein bißchen was davon: wenn die Kerzen besonders schön brannten, der Pfarrer einen Schluck Wein trank und „Kommunion“ sagte, dann war Gott ganz persönlich in der Nähe. Dann mußten alle Leute Gott begrüßen und ihn einladen, sich neben sie zu setzen: mit einem Gebet. Und dann hatte jeder, egal ob Königin oder Bettlerin, den Eindruck, daß Gott, der Chef der ganzen Welt, gerade neben ihm und ihr saß. Und die Minuten dieses wahnsinnig tollen Gefühls hießen Kommunion, und das konnten sich sogar die Bauern und Arbeiter merken.

Als sich in Frankreich Fabrikbesitzer, Bäcker, Arbeiter und Bauern mal alle zusammen über den König und alle Grafen ärgerten, erinnerten sie sich zufällig gerade an dieses Wort.

Alle knieten immerzu vor Gott und sahen zu Boden, weil Gott ja der Chef von allen und allem war und nicht wie ein Kalb mit zwei Köpfen angestarrt werden durfte. Das war die Kommunion, auf Französisch Commune, und dabei machten der König und die Grafen schon eine Weile nicht mehr mit. Die behielten die Köpfe oben, als seien sie etwas besseres, die Brüder von Gott oder so.

Deshalb, und weil die eingebildete Bande von allen anderen, von der ganzen Commune, immer mehr Geld haben wollte, machten alle anderen Revolution. Das heißt: sie erfanden eine Kopfabhack-Maschine, die Guillotine, und damit hackten sie dem König und den Grafen die Köpfe ab. Danach waren die Leute zwar immer noch arm oder reich, dumm oder schlau, schön oder häßlich, größer oder kleiner, aber vor Gott, in der Commune waren sie nun gleich groß. Und das war etwa zu der Zeit passiert, in der die Väter von Charly und Fritze geboren wurden, und deshalb erinnerte sich ganz Europa noch sehr gut daran.

Charly

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